Raus gehen…..Wir gehen mit den Kindern raus, sowie es die Wetterverhältnisse zulassen. Sie machen die Erfahrung, dass sie bei kalten Wetter kalte Hände bekommen, der Sand durch Regen formbarer ist, oder bei Wärme pulvriger. sie erleben gewissermaßen Naturprozesse vom Wetterumschwung bis zum Jahreszeitenwechsel hautnah. Das heißt auch, dass sie die Möglichkeit bekommen vielfältige ( vor allem sinnliche) Erfahrungen zu machen, nasse Füße oder kalte Hände, aber auch wie sich ein Käfer anfühlt, wie unterschiedlich die Beschaffenheit von Stöcken sein kann. außerdem ermöglicht ihnen der zur Verfügung stehende größere raum, ihren ausdrucks und Bewegungsbedürfnissen stärker nachzugehen und sich unabhängiger von den Erzieherinnen zu beschäftigen. Wir geben den Kindern Anregungen, Hilfestellungen oder versuchen Mut zu machen, wenn es z.b. gerade ansteht den Kletterturm zu erklimmen und nehmen den glitschigen Wurm ,oder die Spinne auch mal selber auf die Hand, falls es sich für das Kind doch erstmal seltsam anfühlt oder damit ihn alle betrachten können. Anderseits ziehen wir und auch immer wieder in eine Beobachtungsposition zurück und bieten damit den Kindern immer wieder ,,erwachsenenfreie Zonen“.
Häufiges rausgehen bietet sich also an und wir hoffen auch,dass die Kinder ganz ohne moralischen Zeigefinger dadurch einen positiven Erfahrungshintergrund bekommen.

   
Wer die Welt nicht erfahren kann, bleibt unerfahren.
Günter Anders